Über-Arbeit

"Wir müssen etwas für die einfachen Leute tun und die Arbeitsbedingungen der Menschen verbessern", so schallt es häufig aus aller Munde: Lohnerhöhungen, weniger befristete Stellen, stabile Jobs.

Details und Probleme

Doch wie so oft liegt auch hier der Teufel im Detail. Details, die nur die MitarbeiterInnen selbst kennen können. Denn Lohnerhöhungen oder ausbezahlte Überstunden haben einen bitteren Beigeschmack, wenn man damit in eine höhere Steuerklasse rutscht und die einzelne Arbeitsstunde an Wert verliert. Und was bringen Lohnerhöhungen überhaupt, wenn das eigentliche Problem in den Rahmenbedingungen steckt, unter denen eine Berufsgruppe arbeitet?

 

Gespräche mit Berufsgruppen

Deshalb führen wir Gespräche zum Arbeitsalltag verschiedener Berufsgruppen mit den betroffenen Menschen selbst. Wir möchten herausfinden, wo bei ihnen tatsächlich der Schuh drückt. Dabei geht es nicht pauschal gegen die Politik oder die Konzerne, sondern darum vernünftige und tragfähige Lösungen zu erarbeiten. Denn schlechte Arbeit schlägt sich auf die Seele und Leistung aller Beteiligten nieder.

Themen und Termine

Über-Arbeit diskutieren wir in der naTo in Leipzig auf der Karl-Liebknecht-Str. 48. Gleich hinter der Mutter aller Szenekneipen im großen Saal. Wir diskutieren ohne Podium und direkt mit allen Gästen, um Raum für kreative und alternative Lösungen zu schaffen. 


Erste Berufsgruppe - die PflegerInnen

Ob im Krankenhaus, im Pflegeheim, in der Behindertenwerkstatt oder auf der Psychiatrie – überall braucht es Pfleger. Und egal ob in der Talkshow, der Umkleidekabine oder der Parteitagsrede – überall sind diese Pfleger Helden. Helden, die eine Arbeit machen, die außer Ihnen scheinbar keiner machen will und die deshalb -zumindest rhetorisch- von allen Seiten wertgeschätzt werden. Doch nützt Ihnen das? Immerhin sind Worte günstig und weit leichter auszusprechen, als sich Personalmangel, ein schlechtes Arbeitsklima und Überlastung am Arbeitsplatz beheben lassen.

Und überhaupt, sollten die Pfleger nicht erst einmal selbst miteinander darüber sprechen, wie die Pflege der Zukunft aussehen soll und was sich an ihrem Arbeitsplatz ändern muss, damit Überlastung und miese Laune der Vergangenheit angehören? Muss die Gesellschaft nicht erst mal den Pflegern selbst zuhören, um zu verstehen was getan werden muss, damit das Patientenwohl wieder im Vordergrund stehen kann, ohne das dabei das geistige und körperliche Wohl der Pflegerinnen und Pfleger hinten runter fällt?

Endlich Anerkennung für die Pflege

06. November 2017, 19 Uhr

Endlich Anerkennung für die Pflege. Mehr als lobende Worte sind nötig, in der Pflege braucht es Lösungen.

29. Januar 2018, 18 Uhr

Endlich Anerkennung für die Pflege - Teil II. Wer sich nicht organisiert, der wird gefressen.

22. März 2018, 18 Uhr

Endlich Anerkennung für die Pflege - Teil III. Welchen Einfluss kann die Stadtverwaltung nehmen?

17. Mai 2018, 18 Uhr

Endlich Anerkennung für die Pflege - Teil III. 250.000 PflegerInnen gesucht, 8.000 bewilligt, bislang keine gefunden ...